Gilgamesch
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[Babylonien] Um 2650 v.
Chr.. Gilgamesch war vermutlich einer der wichtigsten Herrscher der Sumerer und
wurde noch über viele Jahrhunderte nach seinem Tod in der mesopotamischen sowie
der späteren babylonischen Kultur verehrt und vergöttlicht.
Nach dem Gilgamesch-Epos
soll König Gilgamesch die Unabhängigkeit der mesopotamischen Stadt Uruk
vervollständigt, die Stadt mit der größten Stadtmauer der Welt (11,3 km
lang, ca. 9 m hoch) versehen und neue Handelswege eröffnet haben.
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Dyonysos
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[Griechenland] Gott des
Weines, der Freude, der Fruchtbarkeit und der Vegetation. Sohn des Zeus.
Nach der allgemein bekannten
Geschichte stammt Dionysos aus der Vereinigung des Zeus mit der Semele, der
Tochter des Königs Kadmos von Theben. Durch eine Intrige und Rache der
eifersüchtigen Hera, der Frau Zeus, verliert die schwangere Semele ihr Leben.
Doch der sechs Monate alten Sohn wird gerettet und in den Schenkel des Zeusgenäht,
wo er die nächsten 3 Monate der „Schwangerschaft“ verbrachte.
Ein weiteres weiteres Mythos
erzählt von der Geburt des Dionysos Zagreus als Sohn des Zeus und Persephone
(Unterweltsgöttin). Die Eifersucht Heras führt zum Töten des Kindes durch die
Titanen, die ihrerseits durch Zeus vernichtet werden. Nach einer Geschichte entstand
der „erste Weinstock“ aus der Asche der verbrannten Glieder des Dionysos.
In seiner Eigenschaft
als Gott der Freude wurden in Athen die sog. „städtischen Dionysien“ ins Leben gerufen – Festspiele
zu Ehren des Gottes des Rausches und des Weines. Dionysos wird vor allem von
Frauen (Mänaden) verehrt. Aus den kultischen Gesangs-, Tanz- und Opferriten entwickelten
sich später in Athen die griechische Tragödie und Komödie bzw. wurde das Theater
erfunden.
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Oft mit Weinranken, Weintrauben
und Efeu dargestellt
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